Raus der that is aus Mitte der Achtzigerjahre wurde das Phanomen erstmals gesellschaftsfahig.

Raus der that is aus Mitte der Achtzigerjahre wurde das Phanomen erstmals gesellschaftsfahig.

Mitte der Achtzigerjahre wurde das Phanomen erstmals gesellschaftsfahig. “Ich heirate eine Familie” hie? ein munteres Fernseh-Ruhrstuck, in dem Peter Weck und Thekla Carola Wied die Konkursmasse ihrer gescheiterten Ehen zusammenwarfen fortan that is und einer turbulenten Gro?familie lebten. Allerdings ware da noch niemand auf die Idee gekommen, das eine Patchwork-Familie zu nennen. Der so harmlos begriff that is klingende sich erst in den letzten zehn, funfzehn Jahren durchgesetzt. Mehr als 700 000 Patchwork-Familien gibt es in Deutschland. In Gro?stadten hat bereits jedes funfte Kind zwei Mamas und zwei Papas und ein ganzes Rudel an Gro?eltern. Wahrend in konservativen Kreisen teilweise noch Skepsis herrscht, ist der Begriff in den Szenen that is urbanen von und Munchen zuweilen sogar mit einer gewissen Coolness aufgeladen. Ist Patchwork nicht irgendwie that is auch- kuschelig?

Unstrittig ist: Patchwork ist in der Realitat alles andere als ein Kinderspiel, das wissen die meisten, die sich an diesem Familienmodell versuchen. Guter Wille reicht nicht. Die alten Gewissheiten sind in der Patchwork-Familie unbrauchbar, emotionale Stolperfallen an der Tagesordnung. Der danische Bestsellerautor und Erziehungs-Guru Jesper Juul cap ein Buch mit dem Titel “Aus Stiefeltern werden Bonuseltern” geschrieben, er betont: “Zeit und Ernsthaftigkeit” seien das Wichtigste, wenn Vater und Mutter neue Romanzen ansteuern. Keine leichte Aufgabe. Das Herz hupft fur einen neuen Partner, gleichzeitig aber muss mit kuhlem Verstand die Familienzusammenfuhrung erwogen, geplant und manchmal auch verschoben werden. Continue reading “Raus der that is aus Mitte der Achtzigerjahre wurde das Phanomen erstmals gesellschaftsfahig.”